Come
and Go
Kronos saß lässig
auf einem Hocker in seinem Zelt und spielte mit der Klinge seines Dolches.
Ein wirklich schönes Stück, das er sich bei ihrem heutigen Raubzug
zu Eigen gemacht hatte. Er lehnte sich zurück und balancierte den
mit Rubinen bestückten Knauf auf seiner Handoberfläche und seufzte
zufrieden. Die Ausflüge mit seinen Brüdern waren doch jedes
Mal ein Genuss. Das Rauben, Brandschatzen, Vergewaltigen und nicht zuletzt
das Töten unschuldiger, schreiender, weinender Menschen, die zu seinen
Füßen knieten und um Gnade bettelten.
Völlig in diesen erregenden Gedanken versunken, schloss er die Augen und ließ die Klinge des Dolches etwas fester über seine Hand gleiten. Er spürte den süßen Schmerz, den der Schnitt auslöste, roch das frische Blut, das langsam, fast zögerlich, aus der Wunde quoll und in dünnen Bahnen über die Haut rann. Erst die Präsenz eines anderen Unsterblichen holte ihn wieder aus seiner Trance, in die er versunken war, heraus. Mit einem mürrischen Knurren öffnete er die Augen und musterte seinen Besuch. Zu seinem Schwert, das direkt neben ihm lag, griff er nicht. Hier, im Reitercamp, waren es nur seine Brüder, deren Buzz er spürte. Wie auch dieses Mal. Kronos blieb sitzen, als Methos den Vorhang zur Seite schob und das Zelt des jüngeren Unsterblichen betrat. Ein leises Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er Kronos erblickte. "Na, macht's Spaß?", lächelte er und deutete mit seinem Blick auf die Ausbuchtung in Kronos' Hose. Kronos lächelte ebenfalls und legte die Hände zur Seite, um seinem Bruder einen besseren Blick zu ermöglichen. "Wie du siehst", antwortete er auf Methos' Frage, die mehr eine Feststellung gewesen war. Methos kam näher, beugte sich zu ihm hinunter. Seine grün-goldenen Augen blitzten unter den halb geschlossenen Liedern auf, als er nach Kronos' Hand griff. Die Wunde war inzwischen wieder verheilt, doch das Blut, das darauf klebte, war noch warm und machte deutlich, wie kurz die Heilung zurücklag. Ohne dass sein Blick von dem Jüngeren wich, führte er dessen Hand zu seinem Mund und leckte kurz über die Haut. Um die Zunge danach langsam wieder einzuziehen, den Mund aber noch nicht zu schließen. Er gewährte Kronos einen Blick auf das Blut, das jetzt darauf war. Kronos stöhnte leise auf. Wie sehr er doch diese Spielchen mit seinem Bruder liebte... Seine blutbedeckte Hand legte sich um Methos' Nacken und zog ihn näher zu sich heran. Er öffnete leicht den Mund und schob seine Zunge zwischen die Lippen, bis er den Älteren nah genug heran gezogen hatte, um seine Zunge zu berühren und sein eigenes Blut auf Methos' zu schmecken. Das zuerst vorsichtige herantasten ihrer Zungen wurde bald barscher, wilder. Ihre Lippen pressten sich fest aufeinander, so das Atmen nur noch durch die Nase möglich war. Ein leiser, dunkler Seufzer war von Methos zu hören, bevor er sich losriss und einen Schritt zurücktrat. Kronos begegnete dieser Handlung mit einem mürrischen Knurren, als er aufstand und ebenfalls einen Schritt tat, um die Distanz zwischen ihnen zu überwinden. "Dasselbe wie immer." Methos lächelte wieder, als er erneut einen Schritt zurück wich und dies so oft wiederholte, bis sie vor einem Haufen Decken, der in einer anderen Ecke des Zeltes lag, standen. "Ich weiß doch, dass es dir gefällt", grinste er und leckte sich provozierend über die Lippen. Kronos hatte Methos mit einer schnellen Bewegung die Beine weggezogen und ihn auf den Boden geworfen, ihn somit unter sich begraben. Er belächelte die versteckten, jedoch energischen, Versuche des Älteren, sich aus seinem festen Griff zu befreien. "Es gefällt dir doch, warum wehrst du dich dagegen?" Methos erwiderte Kronos' Blick und lächelte ebenfalls, nur kälter. Noch bevor der Jüngere reagieren konnte, wurde er auf den Rücken geworfen, war er nun derjenige, der durch einen fesselnden Griff und dem Gewicht des anderen Unsterblichen am Boden gehalten wurde. "Du solltest aufhören, mich zu unterschätzen", grinste Methos und biss ihm in die Unterlippe, wofür er ein unterdrücktes Stöhnen erntete. Der nächste Biss war fester und er konnte wieder das Blut seines Bruders schmecken. Gierig leckte er über die kleine Wunde und verteilte die rote Flüssigkeit in seinem Mund, bis der kleine Riss wieder heilte und ihm den Nachschub verwehrte. Ein kehliges Stöhnen entfuhr ihm, als er Kronos Bein bemerkte, das sich zwischen seinen Schritt gedrängt hatte und er wieder die Zunge des Jüngeren spürte, die brutal in seinen Mund stieß und nach Blut leckte. "Schrei für mich, Bruder", flüsterte Kronos dunkel und rieb sein Knie fester gegen Methos' Intimitäten, so dass dieser von dem Kuss abließ und sich auf die Zunge beißen musste, um genau das nicht zu tun, Kronos diese Befriedigung zu verwehren. "Da musst du dir schon mehr einfallen lassen", keuchte er leise und lockerte seinen Griff um Kronos' Handgelenke. Eigentlich nur ganz leicht, kaum spürbar. Doch Kronos bemerkte es und nutzte die Gelegenheit. Ein kurzer Ruck und Methos war es wieder, der unter Kronos lag. Als ob das nicht genug gewesen wäre, riss der jüngere, aber kräftiger gebaute, Unsterbliche Methos an den Schultern auf den Bauch und setzte sich auf seine Hüften. "So vielleicht?" Er lehnte sich nach vorne, sein volles Gewicht auf dem Mann unter ihm, und ließ seine Hand zwischen Methos' Beine rutschen. Umklammerte mit einem festen Griff die Männlichkeit seines Bruders und massierte sie hart mit seiner Hand. Nun war es für Methos noch schwerer, die hörbaren Ausstöße seiner Lust zu unterdrücken und nicht zu schreien. Nur ein schweres, mühevolles Stöhnen drang aus seinem Mund und somit auch in Kronos' Ohr. "Du willst noch mehr?", zischte Kronos und rutschte weiter nach hinten. Er griff nach dem Dolch, der in seinem Stiefel steckte, durchschnitt Methos' Hemd, riss es auseinander und legte den blanken, blassen Rücken frei. Beobachtete die Muskeln die sich bewegten, als Methos versuchte sich aufzurichten, jedoch unter Kronos Hand, die ihn bestimmt wieder nach unten drückte, nachgab. "Nicht so schnell, mein Bruder. Wir sind noch nicht fertig!" Er kniete sich hin und ließ den Dolch unter den Hosenbund des Älteren gleiten, verletzte den so begehrenswerten Körper jedoch nicht. Langsam durchschnitt er den dünnen Stoff und legte die nackte Haut frei, die sich darunter auftat, den wohlgeformten Hintern. Dann ließ er den Dolch wieder in seinem Stiefel verschwinden und schob den zerschnittenen Stoff weiter nach unten. Mit wenigen, hastigen Handgriffen hatte Kronos seine eigene Hose geöffnet, sich ihrer entledigt und legte sich wieder auf Methos. Sein Glied zwischen die Pobacken des anderen gepresst. Methos konnte den warmen Atem in seinem Genick spüren, nahm jede Bewegung seines Bruders war und biss sich fest auf die Lippen, um keinen Laut der Befriedigung aus seinem Mund dringen zu lassen. Spielerisch biss Kronos in die empfindliche Haut an Methos' Hals, hob sein Becken an, ließ seine Hand noch einmal kurz nach unten gleiten um alles in die richtige Position zu bringen. "Jetzt kannst du schreien", flüsterte er leise und stieß noch fast im selben Augenblick zu, drang brutal in den Körper des Schmäleren ein, entlockte ihm ein schmerzhaftes, lautes Stöhnen und spürte Methos' Erregung, die den hell schimmernden Körper zum Zittern brachte. Kronos brachte sich in eine sitzende Position, umklammerte Methos' Becken fest mit seinen Händen und stieß wieder zu. Immer wieder. Fester, barscher. Stöhnte dunkel auf. Das Zelt wurde nun von dem schweren Stöhnen des jüngeren Unsterblichen erfüllt und dem unterdrückten Stöhnen von Methos. Mit aller Kraft versuchte er, einen Schrei weiterhin zu unterdrücken. Krallte seine Hände in die Decken, auf denen sie lagen, bis die Knochen deutlich hervortraten und seine Gelenke unter der verkrampften Position schmerzten. "Na los. Tu es, Bruder! Tu es für mich! Gib mir deinen Schrei!", keuchte Kronos und presste den sich verkrampften Körper fester gegen den Boden, wohl wissend, Schmerzen zu verursachen, und stieß ein letztes Mal brutal zu. Und Methos schrie. Vor Lust, vor Schmerzen. Alles wurde Eins, war nicht mehr voneinander zu trennen. Er presste sein Gesicht in die Decken, doch war sein Schrei, auf den Kronos die ganze Zeit gewartet hatte, zu laut, um von dem schmutzigen Stoff erstickt zu werden. Als Kronos kam und die Wärme sich in Methos' Körper ausbreitete, bebte auch sein Körper unter seinem eigenem Orgasmus, zerrte an seiner Kraft, bis sein Körper sich entspannte und unter dem Gewicht seines Bruders schlaff wurde. Immer noch das Gesicht in den Decken, rang er nach Luft und spürte Kronos' Hände, die sich von seinem Becken gelöst hatten und fast zärtlich über seinen Rücken strichen. "Du kannst dich meinem Willen nicht entziehen. Warum versuchst du es jedes Mal?" Er beugte sich wieder nach vorne und begrub den immer noch zitternden Körper unter sich. Flocht seine Hand in das filzige, lange Haar und zog Methos' Kopf in den Nacken. Biss ihm leicht ins Ohrläppchen und leckte über die gerötete Wange. "Weil du nicht der Typ bist, der etwas leicht gemacht haben will," grinste Methos erschöpft und wartete, bis Kronos' Hand losließ, um seinen Kopf wieder auf die Decken zu legen und tief durchzuatmen. Kronos stand nicht auf. Er dachte gar nicht daran. Er legte seinen Kopf auf Methos' Schulter und schloss die Augen. Es würde nicht lange dauern, bis er eingeschlafen war und auch Methos war jetzt zu müde, um sich von dem anderen Körper zu lösen. Sie blieben so liegen. Erst morgen früh würde Kronos aufwachen und sich allein in seinem Zelt wiederfinden. So war es jedes Mal. Und so liebte er es. |